Rhein-Neckar
Rhein-Neckar

Die Rhein-Neckar-Region verfügt mit der Exzellenz-Universität Heidelberg, ihren beiden Medizinischen Fakultäten und zwei Universitätskliniken in Heidelberg und Mannheim sowie führenden nationalen und internationalen Forschungszentren über ein einzigartiges Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk in Medizin, Lebenswissenschaften und Medizintechnik. Es ist eingebunden in ein potentes wirtschaftliches Umfeld in der Metropolregion Rhein-Neckar, das bereits heute von den mehr als 950 Unternehmen in den Bereichen Biotechnologie, Medizintechnik und medizinische Entwicklungen – von international agierenden Großunternehmen über kleine und mittlere Unternehmen bis hin zu einer lebendigen und erfolgreichen Start-up-Szene – stark geprägt wird.
Globale Pharmaindustrie vernetzt mit regionaler Forschungsexpertise
Die Region ist insbesondere für seine Expertise in den Bereichen Krebs, Immunologie, modernste Bildgebung und Omics anerkannt, die ein großes Potential für klinische Anwendungen vorweisen können. Im Cluster BioRN werden Akteure der globalen Pharmaindustrie wie BASF, Merck, Sanofi und Roche gezielt mit führenden akademischen Einrichtungen sowie den mehr als 400 kleinen und mittleren Unternehmen der Region vernetzt. Der Cluster treibt zudem eine Reihe von translationalen Initiativen voran, um ein unternehmerisches Ökosystem zu schaffen, das mit anderen Exzellenzzentren auf internationaler Ebene konkurrieren kann.
Heidelberg Mannheim Health & Life Science Alliance
Um die Region auch international noch bekannter und wettbewerbsfähiger zu gestalten, wurde im Sommer 2021 die „Heidelberg Mannheim Health & Life Science Alliance“ ins Leben gerufen. Ausgehend von Überlegungen zu einer Fusion der Universitätsklinika in Heidelberg und Mannheim wollen die Universität und ihre beiden Medizinischen Fakultäten, sowie die weiteren Akteure vor Ort den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Rhein-Neckar zu einem international führenden Cluster der Lebenswissenschaften, der Gesundheitswirtschaft und der Medizintechnik ausbauen.
- Zentrale Cluster-Akteure: BioRN, Heidelberg Mannheim Health & Life Science Alliance
- Wirtschaft: rund 950 Unternehmen in Pharma, Biotech und Medizintechnik, darunter mehr als 400 KMUs
- Start-ups: gezielte Förderung durch BioLab Inkubator und „BRIDGE beLAB22“-Initiative
Die Region besteht aus einem Netzwerk aus international agierenden Großunternehmen wie BASF, Merck, Sanofi und Roche sowie einem dichten Bestand an mehr als 400 kleinen und mittleren Unternehmen in der Gesundheitswirtschaft. Seit den 90er Jahren hat der Life Science Cluster BioRN zur Vernetzung der verschiedenen Akteure beigetragen und ihn auf nationaler und internationaler Bühne vertreten.
Um den Standort als Innovationshub zu fördern und zusätzlich an internationaler Wettbewerbsfähigkeit im Kampf um Talente und Spitzenforschern zu gewinnen, wurde im Sommer 2021 die „Heidelberg Mannheim Health & Life Science Alliance“ gestartet. Neben den Universitäten in Heidelberg und Mannheim sowie den beiden Universitätskliniken sind hier das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), das European Molecular Biology Laboratory (EMBL), das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung (MPImF) und das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) als Partner an Bord. Das Landesregierung Baden-Württemberg stellt insgesamt 40 Mio. € im Rahmen der Innovationscampus-Förderung zur Verfügung. Die Allianz wurde insbesondere mit Blick auf eine geplante Fusion der Universitätsklinika Mannheim und Heidelberg sowie der Medizinischen Fakultäten initiiert. Ein fusioniertes Großklinikum mit einem Campus in Heidelberg und einem in Mannheim würde mit mit mehr als 3.300 Betten zu den größten Universitätsklinika Deutschlands gehören. Verbunden mit einer ebenfalls fusionierten Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg an zwei Standorten und eng verknüpft mit den herausragenden Einrichtungen der lebenswissenschaftlichen Forschung wäre die Einrichtung zudem eingebettet in einen hochdynamischen urbanen Wirtschafts-und Industrieraum.
Durch Unterstützung von BioRN hat die Hamburger Biotech-Firma Evotec gemeinsam mit dem Pharmakonzern Bristol Meyers Squibb im April 2021 die Translationsinitiative BRIDGE beLAB2122 gestartet, um enger mit dem DKFZ, dem EMBL sowie der Goethe-Universität Frankfurt und den Universitäten in Heidelberg und Tübingen zu kooperieren. Ziel der Allianz ist es, einen attraktiven integrierten Rahmen für innovative akademische Projekte mit Ausgründungspotential zu schaffen.
Als weiterer Wachstumsmotor für die Region wurde ebenfalls im Jahr 2021 der Gründungsinkubator BioLabs Heidelberg gestartet.
Anlaufstellen für Gründer
Die Region Rhein-Neckar bietet mit ihren zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtungen gute Rahmenbedingungen für Ausgründungen. Neben den an den Forschungseinrichtungen selbst aktiven Gründungs- und Translationszentren gibt es seit August 2021 den Life-Sciences-Gründungs-Inkubator BioLabs Heidelberg, der eng mit dem Cluster BioRN kooperiert. Er soll jungen Gründerteams eine enge Vernetzung mit den wichtigsten regionalen Akteuren der Gesundheitswirtshaft sowie die nötige Infrastruktur an Laboren und Büros bieten, um ihre Ideen schnellstmöglich in die Praxis umzusetzen.
Darüber hinaus gibt es seit April 2021 die Translationsinitiative BRIDGE beLAB2122 von Evotec und Bristol Meyer Squibb, in deren Rahmen innovative Projekte aus den beteiligten Forschungseinrichtungen der Region in Ausgründungen überführt werden können.
Darüber hinaus gibt es in der Rhein-Neckar-Region weitere Technologieparks, die die Ansiedlung von Unternehmen unterstützen. Dazu gehört seit mehr als 30 Jahren unter anderem der Technologiepark Heidelberg, der Biotechpark Pfungstadt, das auf Medtech-Gründungen fokussierte CUBEX auf dem Universitätscampus in Mannheim sowie das MAFINEX Technologiezentrum in Mannheim.