Michael Zollweg verlässt Handelsüberwachungsstelle nach 20 Jahren

Datum: 19. Sep. 2019 | Deutsche Börse

Michael Zollweg verlässt Handelsüberwachungsstelle nach 20 Jahren


Michael Zollweg, Leiter der Handelsüberwachungsstelle (HÜSt) der Frankfurter Wertpapierbörse und der Eurex Deutschland, scheidet Ende 2019 auf eigenen Wunsch aus diesem öffentlich-rechtlichen Amt aus. Zollweg hatte die Position 20 Jahre inne und verlässt die Deutsche Börse AG im besten Einvernehmen. Der Jurist wird dem Unternehmen als Berater im Bereich Handelsüberwachung bis Ende 2020 weiterhin zur Verfügung stehen. Anschließend wird er sich neuen Aufgaben widmen.

„Wir danken Herrn Zollweg für seine langjährige Tätigkeit für die Gruppe Deutsche Börse. Als Leiter der HÜSt war er für den kontinuierlichen Auf- und Ausbau der digitalen Überwachung elektronischer Handelssysteme verantwortlich und leistete für die integrierte Überwachung des Kassa- und Derivatemarktes Pionierarbeit“, sagte Martin Reck, Geschäftsführer der Frankfurter Wertpapierbörse.  

Zollweg war in seiner Rolle in nationalen und internationalen Gremien und Arbeitsgruppen tätig. So war er u.a. Vertreter in der Intermarket Surveillance Group (ISG), einem Zusammenschluss von rund 60 internationalen Handelsaufsehern. Dort leitete er mehrere Arbeitsgruppen zu aufsichtsrechtlichen Themen, wie beispielweise zur Aufdeckung von Marktmissbrauch im elektronischen Börsenhandel.

Die HÜSt ist gemäß Börsengesetz ein eigenständiges Börsenorgan und Teil der Marktaufsicht. Sie überwacht den gesamten Börsenhandel an der Frankfurter Wertpapierbörse sowie am Terminmarkt der Eurex Deutschland. Die börsenübergreifende Überwachung unter einem Dach ermöglicht, dass Wechselwirkungen zwischen Kassa- und Terminmarkt bei der regulatorischen Analyse berücksichtigt werden. Marktteilnehmer können sich insbesondere bei einem Verdacht auf Unregelmäßigkeiten direkt an die HÜSt wenden.

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